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Zusammenfassung der Kapitel 39,6 - 50
aus C. Sallusts "Catilinae Coniuratio"


Die Entdeckung der Verschwörung

Getrieben von ihrem Machthunger versuchen die Verschwörer so viele Leute wie möglich, für ihre Aktion zu begeistern. Dabei wenden sie sich an Bürger aller Schichten. Durch ihr naives Verhalten fliegt die geplante Aktion schon bald auf. Die Verschwörer hatten versucht, den Stamm der Allobroger auf ihre Seite zu ziehen. Diese entschieden sich aber letztendlich für den Staat und gegen die Verschwörung. Cicero, dem die Allobroger von der geplanten Verschwörung berichtet hatten, forderte sie auf, an der Sache dranzubleiben und ihn über jede weitere Änderung zu informieren.
Die Verschwörer hatten in der Zwischenzeit ihre Truppen aufgestellt und ihre Pläne voll-endet. Der Umsturz sollte in etwa folgendermaßen ablaufen: Man wollte sich im Senat über Ciceros Kriegsführung in Gallien beschweren. Zwölf strategisch wichtige Punkte in Rom sollten angezündet, das Haus Ciceros verwüstet werden. Die jungen, adligen Mitläufer sollten ihre meist wohlhabenden Väter umbringen. Die durch diese Taten entstehende allgemeine Unruhe sollte genutzt werden, um die Konsuln und weitere Personen umzubringen, die der Verschwörung im Wege standen.
Die Allobroger forderten eine schriftliche Bestätigung dieser Pläne, mit der sie - so gaben sie jedenfalls an - ihre Stammesgenossen für die Verschwörung begeistern wollten. Ohne Verdacht zu schöpfen, wurde diese ihnen auch ausgestellt. Allerdings schickten die Ver-schwörer ihnen Begleiter mit, die sich von der korrekten Verwendung des Schriftstückes überzeugen sollten. Cicero lässt diese jedoch unbemerkt verhaften und vor den Senat bringen.

Untersuchung des Falles

Nachdem der Konsul und der Senat über die Verhaftung und die Pläne der Verschwörer informiert worden waren, ist dieser zwar einerseits erleichtert, dass die Verschwörung auf-gedeckt wurde, andererseits fragt er sich, wie nun weiter vorzugehen sei. Den Verhafteten wird angeboten im Tausch mit Straffreiheit, auszusagen. Durch diese Aussagen werden einige Köpfe der Verschwörung verhaftet, aber aus Angst, das Volk würde sich bei einer harten Bestrafung der Verschwörer auflehnen, nur sehr mild bestraft. Die Stimmung des Volkes, dem vorher schon länger nach einem Umsturz zumute war, wechselt zu Gunsten des Staates. Das Volk hebt Cicero quasi in den Himmel.

Crassus und Caesar

Schon kurze Zeit nachdem die Verschwörung aufgedeckt worden war, gingen die Politiker wieder zu ihrem täglichen Geschäft um die Macht über und nutzten die allgemeine Unwissen-heit um die führenden Personen der Verschwörung dazu, sich gegenseitig anzuschwärzen. Zwei bekannte Fälle betrafen Crassus und Caesar. Lucius Tarquinius, der auf dem Weg zu Catilina verhaftet worden war, sagte vor dem Senat aus, dass er von Crassus geschickt worden sei, um Catilina zu berichten, dass dieser sich von den Rückschlägen nicht entmutigen lassen sollte, sondern sich nun um so mehr beeilen solle, um den Gegnern keine Chance zu geben, die Verschwörung endgültig aufzuklären. Die Senatoren jedoch, die fast alle von Crassus Geld abhängig waren, stellten ihn als Lügner dar - wie sich später herausstellte, zurecht.


Florian Carstens

 

 

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last updated: 29.01.2000